Vor zehn Jahren versammelten sich zum ersten Mal weltweit Menschen, um sich tänzerisch gegen geschlechtsspezifische Gewalt zu erheben. Hintergrund von „One Billion Rising“ ist die UN-Statisitk, wonach weltweit eine von drei Frauen vergewaltigt wird oder eine andere schwere Körperverletzung erfährt.
Nadine Gersberg, frauenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion des hessischen Landtags, erklärt zum Aktionstag am 14. Februar: „Nach der ersten One Billion Rising Aktion sind mittlerweile zehn Jahre vergangen, jedoch hat sich die Statistik seither nicht gebessert. Noch immer erlebt jede dritte Frau auf der Welt im Verlauf ihres Lebens sexualisierte oder physische Gewalt. Es muss noch viel getan werden, um den Gewaltschutz für Frauen zu verbessern und zu etablieren – auch hier in Hessen.“
Gerade Hessen sei weit davon entfernt, die Istanbul-Konvention vollumfänglich umsetzen zu können. „Angefangen bei den Frauenhäusern, wo doppelt so viele Plätze benötigt werden, als momentan vorhanden sind, über fehlendes Personal und fehlende Mittel für die Betriebskosten der Frauenhäuser bis hin zur fehlenden Sensibilisierung bezüglich häuslicher Gewalt in Hessens Behörden“, so Gersberg.
„Das diesjährige Motto der Aktion ist Rise For Freedom. Unter der Devise sich für die Freiheit zu erheben, werden auch wir als SPD-Fraktion hier in Hessen für Freiheit vom Patriarchat, Gewalt, Unterdrückung und so vieles mehr tanzen und uns weiterhin einsetzen“, sagte Gersberg.