Nicht erst in der Pandemie ist die häusliche Gewalt und auch die sexualisierte Gewalt gegen Kinder gestiegen. Die Zahlen waren auch davor schon hoch, das zeigt die Kriminalitätsstatistik. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer dort, wo die Fälle im Dunkeln bleiben.
Um auch diesen Kindern zu helfen ist es unerlässlich, insbesondere die Beratungsstellen finanziell bedarfsgerecht auszustatten. Das ist in Hessen aktuell nicht der Fall. Tatsächlich gibt es große Unterschiede zwischen den Kreisen und Städten. Da hat die eine acht Vollzeitstellen für Beratung und Präventionsprojekte, die andere nur eine.
Neben der Beratungsleistung ist besonders die Präventionsarbeit an Schulen wichtig. Pro Workshop in einer Klasse offenbaren sich meist ein bis zwei Kinder, dass sie sexuell übergriffig behandelt oder sexuell missbraucht werden. Ohne diese Kurse an den Schulen könnte diesen Kindern in der Folge nicht geholfen werden. Ist eine Beratungsstelle aber mit zu wenig Personal ausgestattet, kann sie sie nicht im ausreichendem Maße anbieten. Wir fordern mittels Anträgen, weiteren parlamentarischen Initiativen und Öffentlichkeitsarbeit dazu auf, dafür zu sorgen, dass Präventionsarbeit flächendeckend in Hessen stattfinden kann.